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May 30, 2023Jackery Explorer 500 Test: Kompakt, praktisch und gut?
Jackery ist einer der beliebtesten Hersteller im Bereich mobiler Energiespeicher. Dass das Unternehmen weiß, worauf es bei einem Kraftwerk ankommt, hat das Unternehmen bereits in unserem Testbericht zum Jackery Explorer 1000 Pro (Test) bewiesen. Allerdings ist es mit einem Gewicht von knapp 11,5 kg recht schwer, weshalb es nicht über längere Strecken getragen werden kann. Für alle, die es kompakter mögen, hat Jackery auch eine passende Kraftstation, die nur etwa halb so viel wiegt. Ob dieser auch überzeugen kann, können Sie im Jackery Explorer 500 Test nachlesen.
In der Box warten keine großen Überraschungen. Neben der Powerstation selbst finden Sie auch ein Autoladekabel (12 Volt), ein Netzteil mit AC-Ladekabel, eine praktische Tragetasche und die Bedienungsanleitung.
Der Jackery Explorer 500 ähnelt nicht nur einer kleineren Version des Jackery Explorer 1000; Vielmehr sieht es so aus, als hätte der Hersteller sein knapp 1.000-Wh-Modell kurzerhand verkleinert. Schließlich setzt man auch auf die typische Farbkombination aus Grau und Orange.
Mit 30 x 19,3 x 23,4 cm handelt es sich um ein äußerst kompaktes Kraftwerk, das in etwa in der Liga des EcoFlow River 2 Max (Test) liegt. Dank seines Gewichts von nur 6,4 kg lässt er sich problemlos von A nach B tragen. Damit ist er ideal für den mobilen Einsatz geeignet. Dadurch ist es ideal für den mobilen Einsatz geeignet und muss nicht unbedingt über längere Strecken im Auto transportiert werden.
Natürlich kommt auch hier der praktische Griff zum Einsatz, den wir vom Explorer 240 und auch vom Explorer 1000 kennen. Wobei ich sagen muss, dass ich den Griff des Jackery Explorer 1000 Pro noch besser finde. Schließlich lässt er sich bequem zusammenklappen, was nicht nur die Unterbringung der Kraftstation im Kofferraum erleichtert. Darüber hinaus können Sie die zu ladenden Gegenstände besser darauf platzieren.
Der Aufbau der Powerstation ist selbsterklärend und auch für Einsteiger in die mobile Energiespeicherung schnell zu verstehen. So können Sie Ihre elektronischen Geräte an einen der Anschlüsse auf der Vorderseite anschließen. Hier befindet sich auch das praktische Display. Außerdem befinden sich hier die Eingänge zur Versorgung des Akkus des Explorer 500 mit neuer Energie.
Die Verarbeitungsqualität ist auch beim Jackery Explorer 500 hervorragend. Hier gibt es an keiner Stelle Knarz- oder Knackgeräusche und das Gehäuse macht den Eindruck, dass es auch härteren Stößen problemlos standhält. Dieses Gefühl finde ich besonders wichtig für Kraftwerke. Schließlich schlummert unter der Haube ein leistungsstarker Akku, den es zu schützen gilt.
Die Praktikabilität eines Kraftwerks steht und fällt mit der Hafenvielfalt. Und hier dürfte die überwiegende Mehrheit wohl mit der Auswahl zufrieden sein, die die Front des Jackery Explorer 500 bietet. Beginnen wir auf der rechten Seite. Hier finden wir eine klassische AC-Steckdose mit 500 Watt Ausgangsleistung. Mit der Taste darüber lässt sich diese ein- und ausschalten. Auf der linken Seite befinden sich insgesamt drei USB-A-Anschlüsse (5 V und 2,4 Ampere), die auch über einen passenden Knopf bereitgestellt werden. Fraglich ist, warum Jackery auf USB-C verzichtet.
Daneben finden Sie wiederum zwei 12-Volt-Gleichstromsteckdosen sowie eine Kfz-Steckdose, die ebenfalls 12 Volt bietet. Dieses Gerät kann auch mit einem DC-Taster ein- und ausgeschaltet werden. Der Eingabebereich befindet sich in der oberen linken Ecke. Dabei kann das Kraftwerk wahlweise über die Haushaltssteckdose, das Solarpanel oder das Auto aufgeladen werden. Abgerundet wird das Ganze mit einer praktischen Taschenlampe an der Seite. Dieser verfügt auch über die Möglichkeit, ein SOS-Signal zu senden.
Jackery schützt sowohl die Schuko-Steckdose als auch die beiden 12-Volt-Gleichstromsteckdosen mit passenden Gummiabdeckungen. Dadurch ist sichergestellt, dass Sie den Explorer 500 auch bei etwas schlechteren Wetterbedingungen nutzen können. Etwas schade finde ich allerdings, dass die USB-Anschlüsse keine Abdeckung haben. Meiner Meinung nach ist die Anschlussvielfalt für ein Kraftwerk dieser Größe gut, könnte aber noch ausgebaut werden. Die direkte Konkurrenz in Form des EcoFlow River 2 Max kommt mit insgesamt zwei Schuko-Steckdosen und einem USB-C-Anschluss.
Neben den Anschlüssen finden Sie auf der Vorderseite auch ein praktisches Display. Ähnlich wie die Anschlüsse kann auch dieser per Knopfdruck eingeschaltet werden. Um Energie zu sparen, schaltet sich der kleine Bildschirm nach einigen Sekunden automatisch aus. Dies ist nicht der Fall, wenn das Kraftwerk an eine Stromquelle angeschlossen ist. Vom Display selbst bin ich positiv überrascht. Schließlich lässt es sich auch bei hoher Helligkeit sehr gut erkennen. Um extreme Sonneneinstrahlung zu simulieren, habe ich eine Taschenlampe frontal darauf gerichtet. Trotzdem konnte der Inhalt noch gut erkannt werden. Und das lohnt sich. Schließlich liefert der Bildschirm wertvolle Statusinformationen.
Das Wichtigste ist wohl der Ladezustand des Akkus. Das zeigt der Explorer 500 nicht nur durch einen gefüllten Akku mit insgesamt fünf Balken in der Mitte des Displays an. Ich freue mich, dass Jackery direkt daneben die bloße Batterieanzeige mit einer genauen Prozentangabe angibt. Dass dies weggelassen wurde, störte mich beim Flashfish E200 (Test). Auf der linken Seite können Sie unter den Punkten Input und Output ablesen, wie viel Watt das Kraftwerk aktuell verbraucht bzw. abgibt. Wenn sich der Akkustand dem Ende nähert, ist die Anzeige ebenfalls ein praktischer Helfer. Ab einem Ladestand von weniger als 5 Prozent fängt es schließlich an zu blinken.
Jackery setzt beim Explorer 500 auf Lithium-Ionen-Akkus. Diese bringen erfahrungsgemäß Vor- und Nachteile mit sich. Somit punkten Akkuzellen dieser Art mit einer hohen Energiedichte, weshalb auch stolze 518 Wh im kompakten Gehäuse Platz finden. Im Vergleich dazu bietet der EcoFlow River 2 Max mit 512 Wh etwas weniger. Allerdings hat EcoFlow bei der Akkulaufzeit die Nase vorn. Dank der LiFePO4-Akkus, die der River 2 Max verwendet, sind tausende Ladezyklen möglich. Der Jackery Explorer 500 bietet hingegen nur knapp 500 Ladezyklen. Hier hätte ich mir mehr Nachhaltigkeit gewünscht.
Ein entscheidender Nachteil des Jackery Explorer 500 ist die Ladezeit. Am schnellsten lassen sich die Batteriezellen des Kraftwerks über eine Haushaltssteckdose aufladen. Allerdings können wir hier nicht von schnell sprechen. Es dauerte knapp 7:30 h, bis ich die 518 Wh gefüllt hatte. Wer also seinen mobilen Energiespeicher zwischen Tür und Tür schnell aufladen möchte, ist hier an der falschen Adresse. Der Explorer 500 wird vom River 2 Max in die Schranken gewiesen. Dank einer Eingangsleistung von bis zu 660 Watt lässt er sich in nur 60 Minuten von 0 auf 100 Prozent aufladen.
Allerdings hat das langsame Laden auch seine Vorteile. Immerhin läuft der Jackery Explorer 500 im Gegensatz zum River 2 Max erfreulich leise. Während der Testphase konnte ich keine Lüftergeräusche feststellen. Das liegt nicht nur am schonenden Ladevorgang. Darüber hinaus installiert Jackery die Stromversorgung nicht im Kraftwerk selbst. Stattdessen wird eine externe Stromversorgung verwendet. Ich bin eher ein Fan von integrierten Netzteilen, aber angesichts der praktischen Tragetasche stört mich das hier nicht sonderlich.
Camper, Outdoor- und Festivalfans haben nicht immer die Möglichkeit, auf eine Steckdose zuzugreifen. Um den Jackery Explorer 500 trotzdem laden zu können, kann auf geeignete Solarpanels zurückgegriffen werden.
Für unseren Test der Powerstation stand uns daher auch das SolarSaga 100 zur Verfügung. Wie der Name bereits vermuten lässt, kann das Set bestehend aus zwei Solarpanels die Powerstation mit maximal 100 Watt Leistung laden. Dazu stecken Sie sie einfach in den Eingang für die Stromversorgung.
Aufgrund unseres Testzeitraums im Winter konnte ich natürlich nicht die maximale Ladeleistung erreichen. Stattdessen waren bei leicht sonnigem Herbstwetter nur zwischen 20 und 25 Watt möglich. Angesichts der Jahreszeit hatte ich jedoch nicht das Gefühl, dass die Ergebnisse überhaupt schlecht waren.
Daher gehe ich auch davon aus, dass die Panels bei strahlendem Sonnenschein die 100 Watt erreichen können. Laut Jackery soll es dann gelingen, das Kraftwerk in etwa neuneinhalb Stunden von 0 auf 100 Prozent aufzuladen.
Ein besonderer Pluspunkt ist das kompakte und praktische Design des SolarSaga 100. Denn mit dem Tragegriff lässt sich das Gerät nicht nur bequem von A nach B tragen. Darüber hinaus lassen sich die beiden Panels ganz einfach zusammenklappen. Zusammengefaltet halten sie dann dank des Magnetmechanismus.
Das Material, das in seiner Zusammensetzung an Teflon erinnert, macht sie zudem angenehm leicht. Es handelt sich also um eine sehr gute Ergänzung, die nicht nur als Notlösung dient, wenn keine Steckdose zur Hand ist. Darüber hinaus kann das Kraftwerk so mit selbst produziertem Ökostrom aufgeladen werden.
In der Praxis empfand ich den Jackery Explorer 500 als äußerst komfortabel in der Handhabung. Um es auf Herz und Nieren zu testen, habe ich mehrere elektronische Geräte an das Kraftwerk angeschlossen. Es kommt mit MacBook 13, iPhone 12 Mini und iPad Air im gleichzeitigen Betrieb bestens zurecht. Ich konnte zeitweise auch meinen Wasserkocher und sogar meinen Fernseher am Kraftwerk nutzen. Sobald die Leistungsabgabe steigt, merkt man das beim Explorer 500. Schließlich aktiviert der mobile Energiespeicher bei Bedarf seine Lüfter.
Angesichts der externen Stromversorgung war ich darüber etwas überrascht. Während meiner Testphase hat es mich nicht wirklich gestört. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass der ein oder andere davon genervt sein könnte. Besonders wenn man die Power Station für Campingausflüge oder als Stromversorgung im Freiluftkino nutzt, können die Lüfter etwas störend sein. Alles in allem bietet der Jackery Explorer 500 aber genau die Stromversorgung, die man von einem Kraftwerk erwartet.
Der Jackery Explorer 500 ist ein sehr gutes Kraftwerk, das nur in einigen Punkten nicht wirklich überzeugen kann. Zum einen bietet es eine hervorragende Verarbeitung. Bei dieser Kraftstation müssen Sie dank der robusten Bauweise wahrscheinlich keine Angst haben, dass sie schnell kaputt geht. Darüber hinaus ist es kompakt, leicht und mit einem praktischen Tragegriff ausgestattet, sodass Sie es bequem von A nach B tragen können. Schade nur, dass Sie es nicht zusammenklappen können. Anschlüsse bietet es Trotz seiner kompakten Größe eine solide Wahl. Eine zweite Schuko-Steckdose und USB-C hätte ich mir gewünscht, aber die vorhandenen Anschlüsse werden für die meisten Nutzer sicherlich ausreichen. Das Display hingegen ist über jeden Zweifel erhaben, denn es ist gut erkennbar und enthält viele wertvolle Informationen.
In der Praxis punktet der mobile Energiespeicher dann mit unkomplizierter Handhabung und lädt selbst klassische Haushaltsgeräte zuverlässig. Eine echte Achillesferse des Kleinkraftwerks ist meiner Meinung nach das Ladeverhalten. Das Aufladen des Explorer 500 dauert mit knapp 7:30 Stunden einfach viel zu lange. Die Konkurrenz ist hier einfach viel besser. Natürlich hat Jackery beschlossen, die Lithium-Ionen-Batterien so langlebig wie möglich zu gestalten. In Zukunft wäre jedoch vielleicht ein Umstieg auf LiFePO4-Akkus wünschenswert, um Langlebigkeit mit schnellem Laden zu verbinden. Trotz dieses Mankos ist der Jackery Explorer 500 eine wirklich gute Kraftstation, die auf jedem Campingausflug eine Bereicherung darstellt. Im direkten Vergleich würde ich jedoch den günstigeren und besser ausgestatteten EcoFlow River 2 Max bevorzugen.
Das Jackery Explorer 500 ist ein gutes Kraftpaket, muss sich der Konkurrenz in einigen Disziplinen jedoch geschlagen geben.
BatteriekapazitätMaßeGewichtLadezyklenAkku-TypAusgängeAufladezeitPreis